Aufruf zur Demonstration in Hamburg
Wir verurteilen den Überfall der russischen Armee auf die Menschen in der Ukraine entschieden!
Daher fordern wir den sofortigen Abzug der russischen Armee aus der Ukraine, den Stopp aller Waffenhandlungen, aller Rüstungsexporte, Rüstungslieferungen und der Rüstungsproduktion insgesamt, als Ziel haben wir eine Welt ohne Armeen und ohne militärische Machtblöcke – wir wollen raus aus der Kriegslogik als Mittel der Politik.
Wir solidarisieren uns mit allen Geflüchteten und Migrant*innen – wir fordern, Grenzen zu öffnen für Menschen, Grenzen zu schließen für Waffen. Die Aufnahme Geflüchteter und das Recht auf Kriegsdienstverweigerung sind Menschenrechte, für die wir eintreten, überall.
Militärische Verteidigung führt zu Selbstzerstörung. Was verteidigt werden soll, wird zu Trümmern. Gesellschaften werden unter Kriegsbedingungen zunehmend undemokratisch. Überlebende Menschen werden verhärtet und psychotraumatisiert.
Wir erinnern an die Möglichkeit und die Notwendigkeit, dass eine Bevölkerung sich gegen eine militärische Invasion und Besatzung mit gewaltfreien Mitteln der „Sozialen Verteidigung“ wehren kann, deren Ziel nicht die Verteidigung von nationalstaatlichen Grenzen ist, sondern das Überleben der Menschen und das Erhalten und Schaffen von zivilgesellschaftlichen Strukturen – wie sie zum Beispiel durch Gandhis Bewegung oder im Prager Frühling schon praktiziert worden ist – es gibt Alternativen zum Konzept der militärischen Verteidigung, diese wollen wir bekannter machen.
Statt Kriegskredite und Geld für Aufrüstung fordern wir, dieses und noch mehr Mittel für globale soziale Gerechtigkeit, für den Kampf gegen die Klimakatastrophe und gegen Hunger einzusetzen.
Wir solidarisieren uns mit russischen und ukrainischen Pazifist*innen und Antimilitarist*innen – alle Soldat*innen fordern wir auf, sofort die Waffen niederzulegen und zu desertieren.
Stoppt den Krieg sofort! Frieden schaffen ohne Waffen
Globale Kooperation statt ökonomischer und militärischer Konkurrenz und Krieg streben wir an – in einer komplett entmilitarisierten Welt der sozialen Gerechtigkeit
———————————————————————————————————————————————
Demonstration zum dezentralen bundesweiten
Aktionstag der Friedensbewegung
Samstag, 1.10.2022
Auftakt: 12 Uhr, Altonaer Bahnhof – Abschluss: 14.30 Uhr, Fischmarkt

DFG – VK – Deutsche Friedensgesellschaft –
Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen Lübeck/Ostholstein
c/o Solizentrum, Willy-Brandt-Allee 11, 23554 Lübeck – Kontakt: luebeck@dfg-vk.de
Unsere Homepage: https://luebeck.dfg-vk.de/
Infos zu „Sozialer Verteidigung“ unter: https://www.soziale-verteidigung.de
V.i.S.d.P.: Nils Uveson, Willy-Brandt Allee 11, 23554 Lübeck – Druck: Eigendruck