Infotisch am Rathaus Lübeck 26.05.23 ab 15 Uhr, ab 18 Uhr Plenum im Solizentrum

Infotisch am Rathaus Lübeck 26.05.23 ab 15 Uhr, ab 18 Uhr Plenum im Solizentrum
Am Tag der Befreiung vom Faschismus, am 8.Mai, haben 60 Menschen am Mahnmal für die Opfer am Zeughaus Kränze und Blumen niedergelegt. Der Sprecher der DFG-VK Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen erinnerte daran, dass 400.000 Soldaten aus der Wehrmacht desertiert sind und etwa 40.000 wurden daraufhin von den Nazis hingerichtet, teilweise im jungen Alter. Dass es bis heute kein offizielles Gedenken an das Ende der Schreckensherrschaft und der braunen Pest gibt wurde vom Sprecher der VVN-BdA als politisches Defizit dargelegt. Es wurde gefordert, den 8.Mai als offiziellen Feiertag zu beschließen. Einig waren sich die Anwesenden auch darin, dass die Verfolgung der Kriegsdiensverweigerung in Russland, Belarus und Ukraine aufhören muss weil das ein Menscherecht ist. Niemand darf zum Dienst an der Waffe gezwungen werden, so steht es im deutschen Grundgesetz. EU und Deutschland sollen alle geflüchteten Verweigerer aufnehmen und keine mehr in den Krieg zurückschicken. Teilgenommen haben auch Vertreter der IG Metall (Moderation), von VERDI, von der Partei Die Linke, der DKP, der MLPD, der SPD.
Einladung
zu einer Gedenkkundgebung
Tag der Befreiung – 8./ 9. Mai – Tag des Sieges
Der 8. Mai muss als Tag der Befreiung vom Faschismus und Krieg in ganz Deutschland ein gesetzlicher Feiertag werden.
Die IG Metall Jugend Lübeck- Wismar /IG Metall Lübeck-Wismar, der DGB Schleswig-Holstein Südost, die Ver.di Bezirk Lübeck- Ostholstein, die VVN-BdA Lübeck/ Krs.Hzgt. Lauenburg, DFG-VK Regionalgruppe Lübeck Ost Holstein
am Montag, den 8. Mai 2023 von 18.00 bis 19.00 Uhr
am Mahnmal für die Opfer des Faschismus
am Zeughaus/Parade i.d.Nähe des Lübecker Doms
Vor 78 Jahren erlebte die Menschheit am 8. und 9. Mai 1945 die endgültige militärische Zerschlagung des deutschen Faschismus. Diese Daten markieren den Sieg über das menschenverachtende Regime des Hitler-Faschismus.
In ganz Europa wurden die Verfolgten des Naziregimes, Juden, Sinti und Roma, behinderte Menschen, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und viele andere Menschen befreit.
Es waren die Partisanen*Innen und Widerstandskämpfer*Innen in allen besetzten Ländern. Es waren waren deutsche Antifaschisten*Innen, die illegal in Deutschland für die Befreiung ihres eigenen Landes kämpften. Dabei waren viele Jugendliche und Deserteure aus der Wehrmacht, die Gefängnis und KZ riskierten. Wir erinnern an all diejenigen Frauen und Männer, die – oftmals unter Einsatz ihres Lebens – die Befreiung ermöglicht haben.
Der 8. Mai 1945 markiert den Beginn einer neuen Politik in den internationalen Beziehungen. Die Gemeinsamkeit des Handelns aller Nazigegner schuf die Basis für die Gründung der Vereinten Nationen unter der gemeinsamen Losung aller Antifaschisten „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“
Die Welt von der Geisel des Krieges befreien ist der erste Satz in der Charta der Vereinten Nationen.
In der Präambel wird das Friedensgebot durch die Bekräftigung der Gleichheit aller Völker und das Erfordernis, soziale wirtschaftliche Friedensgrundlagen zu schaffen, bestimmt. Es verpflichtet zur friedlichen Beilegung von Konflikten was angesichts der Möglichkeit der militärischen Vernichtung der Menschheit gerade heute notwendiger ist denn je.
Das daraus entstandene Völkerrecht gilt für Alle, Staaten, Organisationen und jeden einzelnen Menschen – es ist unteilbar.
Angesichts der aktuellen, sehr ernsten internationalen Krise ist die Wiederaufnahme von Verhandlungen und die Initiierung von Vereinbarungen für ein neues kollektives Sicherheitssystem erforderlich. Die Waffen nieder ist das Gebot der Stunde.
Die Befreiung bleibt die Grundlage für die Vision einer „neuen Welt des Friedens und der Freiheit“, wie es die Häftlinge des KZ Buchenwald formulierten.
Esther Bejarano 2020:
„Ich fordere der 8.Mai muss ein Feiertag werden!
Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit 7 Jahrzehnten“.
Und weiter an die DGB Jugend:„Ihr tragt keine Schuld für das was passiert ist, aber Ihr macht Euch schuldig, wenn es Euch nicht interessiert“
V.i.S.d.Pg. VVN-BdA Bernd Meimberg, Dorfstraße 16, 23898 Sirksfelde
Am 13.04.23 um 18 Uhr im Solizentrum, Willy-Brandt-Allee 11: „Kriegsdienstverweigerung- hochaktuell in diesen Zeiten !“ Vortrag der DFG-VK im Café.
Etwa 120 Menschen sind unserem Aufruf zum Ostermarsch gefolgt- danke euch allen ! Bei HL-Live gibt es einen sachlichen Bericht, der unsere Intentionen wiedergibt: https://www.hl-live.de/text.php?id=157856
OSTERMARSCH 2023: Weg mit den Atomwaffen! Lübeck 8.04.23, 14 Uhr Markt
Den Frieden gewinnen- Kriege beeenden
Frieden schaffen ohne Waffen !
Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit ! Es gibt keinen gerechten Krieg !
Deshalb verurteilen wir den Angriffskrieg der russischen Regierung auf die Menschen in der Ukraine. Alle eingesetzten Waffen töten unterschiedslos Menschen auf allen Seiten !
Wir brauchen deshalb eine demokratische und diplomatische Lösung des Konfliktes
durch Verhandlungen und nicht das Recht des Stärkeren.
Das sinnlose Töten muß sofort beendet werden !
Durch weitere Eskalation mit immer neuen Waffen besteht die Gefahr eines
Atomkrieges. Deshalb fordern wir:
UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen
Keine Atombomber für die Bundeswehr
Wir müssen unsere Regierung dazu bringen, endlich den UNAtomwaffenverbotsvertrag
zu unterzeichnen und zu ratifizieren. Wir müssen auf
nukleare Teilhabe und neue Atombomber für die Bundeswehr verzichten. Sie
erhöhen die Gefahr eines Atomkrieges.
Verhandeln statt töten
Sofortiger Waffenstillstand und Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine
unter Einbeziehung neutraler Vermittler, der UN und der OSZE.
Aufruf zum Ostermarsch 2023 in Lübeck
8.April 2023 – Kundgebung 14.00 Markt, Rathaus Lübeck
Nationalfahnen sind unerwünscht, ebenso rechte Propaganda.
Anschließend Demo durch die Innenstadt mit Zwischenkundgebungen
Veranstalter: Initiative Ostermarsch Lübeck mit VVN und DFG-VK
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigung der
Kriegdienstgegner*innen – DFG-VK Regionalgruppe Lübeck-
Ostholstein, Willy-Brandt-Allee 11 im Solizentrum, 23552 Lübeck
https://luebeck.dfg-vk.de Presserechtlich verantwortlich: H.Schomann
ARCHIV
Kundgebung am Freitag, 24.02.23 um 16 Uhr, Kohlmarkt Lübeck (vor Betty Barclays)
Vorankündigung OSTERMARSCH 2023 am 8.04.23 um 14 Uhr, Ort und Route wahrscheinlich wie 2022,
muss erst noch genehmigt werden…Motto: Den Frieden gewinnen- den Krieg beenden !
In so einem Transportgefäß könnte die Rückkehr von einem Auslandseinsatz der Bundeswehr stattfinden: einige Schüler wollten am 27.10.22 vor der MuK in Lübeck tatsächlich probeliegen und unser Infomaterial wurde gerne genommen. Tatsache ist auch, dass in diesen Tagen die Zahl der Kriegsdienstverweigerer in der Bundeswehr rapide ansteigt und eine Bevölkerungsmehrheit der Meinung ist, Deutschland solle sich militärisch in der Welt zurückhalten. Das macht uns Mut mit solchen Aktionen weiter zu machen !