
Auf den obligatorischen Sarg haben wir diesmal verzichtet, weil es Sorge um die Grundschüler gab. Bundeswehrsoldaten in der Schule am nachmittag scheinen dagegen weniger ein Problem zu sein, wenn sie dort für Jobs bei der Bundeswehr Werbung machen. Wir haben der Schulleitung geschrieben, dass wir auf den Sarg verzichten wollen, wenn die Schule auf die Bundeswehr verzichtet. Ein Lehrer hatte zudem ein Problem damit, dass so eine Aktion überhaupt genehmigt würde. Begrenztes Demokratieverständnis ?
Die Schüler selbst waren größtenteils offen für Informationen jenseits von Bundeswehrpropaganda, welche die Armee gerne als großen Abenteuerspielplatz darstellt. Wir machen das Angebot, im Unterricht weitere Fakten über das Militärleben einzubringen und an Unterrichtseinheiten teilzunehmen, die ein differenziertes Bild vermitteln und auf den Preis von Kriegsteilnahme hinweisen.